Autor: Heimatverein Sonnewalde e.V. Nathusius, Martin Herausgeber: Heimatverein Sonnewalde e.V. ISBN: 978-3-86929-120-8
Veröffentlicht am: 13.05.2012
Die treue Leserschaft der Sonnewalder Heimatblätter wird sich erinnern, dass zusätzlich zu den elf bisher erschienenen Heften in den Jahren 2005 und 2006 zwei Sonderausgaben erschienen sind. Heute freut sich die Redaktion den Lesern ein drittes Sonderheft vorstellen zu können. Es ist einem Thema aus der Sonnewalder Geschichte der frühen Neuzeit gewidmet. Seit 475 Jahren, als Graf Philipp zu Solms-Lich 1537 die Grafschaft von den Gebrüdern von Minckwitz erwarb, ist unsere Heimat mit dem Haus Solms verbunden. Graf Georg Friedrich zu Solms führte vierzig Jahre lang, von 1647 bis 1688, die Geschicke seiner Herrschaft. Die hiermit vorgelegte dritte Sonderausgabe befasst sich mit seiner Kindheit und Ausbildungszeit. Seine Jugendbiographie ergänzt die Sonnewalder Annalen aus der Zeit der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, die Hartmut Kieburg dankenswerterweise schon seit dem ersten Heft unserer Reihe in ununterbrochener Reihenfolge den interessierten Lesern vorstellt.Der Autor dieses Sonderhefts, Dr. Martin Nathusius, ist den Lesern der Sonnewalder Heimatblätter bereits aus verschiedenen früheren Beiträgen zur Familien- und Regionalgeschichte bekannt. Er ist ein Nachkomme des Pfarrers Christian Nathusius, der von 1653 bis zu seinem Tode 1708 in verschiedenen Kirchgemeinden der Grafschaft Sonnewalde gewirkt hat. Der akribischen Forschertätigkeit von Dr. Nathusius ist es zu verdanken, dass ein erstaunliches Porträt der Jugend- und Ausbildungsjahre des Grafen Georg Friedrich zu Solms in der schweren Zeit des Dreissigjährigen Krieges entstehen konnte. Viele bisher unbekannte Details lassen den Leser darüber hinaus auch neue Erkenntnisse zur Geschichte von Sonnewalde und Einblicke in die Geschicke der Bevölkerung und der gräflichen Familie während der damaligen Kriegsjahre gewinnen. Eine reichhaltige Bebilderung trägt noch zusätzlich zum Interesse an dieser Veröffentlichung bei. Die Beschäftigung mit der langen Regierungszeit des Grafen Georg
Friedrich steht noch aus. Es ist zu hoffen, dass auch diese mit sorgfältig dokumentierter Erforschung behandelt werden wird.
Möge dieses Heft viele interessierte Leser finden.
Die Redaktion