Autor: Autorenkollektiv Herausgeber: Bartholomäus, Heike
Blankenburg, Tanja
Fleischmann, Katharina
Schiller, Ilka
Wüllner, Lutz
ISBN: 978-3-86929-020-1
Veröffentlicht am: 00.00.0000
Die hochwertige baulich-räumliche Gestaltung von Städten ist eine grundlegende Qualität, die nicht nur von der Allgemeinheit, sondern auch in der planerischen Ausbildung postuliert wird. Angesichts sich grundlegend wandelnder Rahmenbedingungen scheint die Realisierung städtebaulicher Qualitäten in der planerischen Praxis jedoch immer weniger möglich zu sein.
Auf nahezu allen Maßstabsebenen wird die räumliche Planung zunehmend durch ökonomische, politische oder demographische Sachzwänge determiniert und das unter bereits erschwerenden Wachstums- wie Schrumpfungsbedingungen.
Das Ergebnis, die real existierende Gestalt der Stadt, erscheint dabei mehr und mehr als zufälliges Nebenprodukt.
Vor diesem Hintergrund gilt es, sich verstärkt mit den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen für die räumlich-baulich gestaltenden Professionen auseinanderzusetzen. Wichtige Fragestellungen sind dabei:
Welchen Spielraum kann städtebauliche Gestaltungskompetenz angesichts einer Dominanz von Sachzwängen und effizienzorientierter Entscheidungslogik noch besitzen?
Welche Beiträge leistet die Qualität der Stadtgestaltung für die Zukunftsfähigkeit eines Raumes? Ist sie ein zu vernachlässigender „weicher Standortfaktor“ oder weist sie eigene immanente Werte auf?
Was bedeutet Gestaltungsqualität auf unterschiedlichen räumlichen Maßstabsebenen?
Welche materiellen und institutionellen Investitionen sind für die Zukunft hochwertiger Planung und Raumgestaltung nötig?
Diesen Fragen gingen Vertreter der Fachöffentlichkeit im Rahmen der Tagung „StadtQuartierRegion. Wie viel Gestaltung braucht Stadt?“ nach, die anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Studiengangs der Stadt- und Regionalplanung an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus veranstaltet wurde. Der vorliegende Band stellt eine Dokumentation der Tagungsbeiträge und –diskussionen dar. Auf der Basis grundlegender Thesen zur Gestaltungskompetenz in der Planung werden die spezifischen Erfordernisse der räumlichen Bezugsgrößen Quartier, Stadt und Region behandelt.