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Herzog von Sachsen-Merseburg und der Niederlausitz
(Vom 11.12.2007 um 12:13 Uhr)
Kostbarkeiten Nr. 10 im Regia-Verlag, in Zusammenarbeit mit dem Stadt- und Regionalmuseum Lübben, erscheint pünktlich zum 5. Kunstmarkt, am 16.12.2007, in Lübben



Begleitbroschüre zur gleichnamigen Ausstellung (04.07.2007-25.11.2007) und nun Wanderausstellung mit nächstem Halt, im Frühjahr 2008, in Finsterwalde.

Christian I., geboren: 27. Oktober 1615 in Dresden und gestorben: 18.Oktober 1691 in Merseburg, war der dritte Sohn des Kurfürsten von Sachsen Johann Georg I. (1585-1656) und dessen zweiter Gattin Magdalene Sibylle (1587-1659), Prinzessin von Preußen.
Von 1656 bis 1815 war die Markgrafschaft Niederlausitz Teil der sächsischen Sekundogenituren, die durch testamentarischen Beschluss des Kurfürsten Johann Georg I. an seine nachgeborenen Söhne fielen. Als Herzogtum Sachsen-Merseburg umfasste das zergliederte Territorium Besitztümer des Hochstiftes Merseburg sowie Ländereien um Delitzsch und die 1635 aus böhmischem Besitz kommende Markgrafschaft Niederlausitz. Christian I. von Sachsen-Merseburg, der als Administrator des Hochstiftes Merseburg seit 1653 im dortigen Schloss residierte, entschied sich für Lübben als Nebenresidenz. Dass der im Jahr 2007, aufgrund seines 400. Geburtstages, gefeierte, wortgewaltige Kirchenlieddichter Paul Gerhardt, nach seinem Weggang aus Berlin, als Archidiakon in Lübben eine Anstellung fand, ist einer Befürwortung durch den Landesherren zu danken. Gegen Ende seines Lebens richtete Herzog Christian I. den wöchentlichen Pferde-Postverkehr zwischen Merseburg, Leipzig und Lübben ein.

Herzog Christian I. selbst war nur einige Male in Begleitung seiner Familie in Lübben. Im ersten Jahrzehnt seiner Amtszeit ließ er das im 30jährigen Krieg herunter gekommene Schloss neu aufbauen und den Wohnbedürfnissen seiner Zeit anpassen. Um die durch Kriegswirren ausgedünnte Bevölkerung von Lübben zu ergänzen, entwickelte der Herzog die Idee, einen neuen Stadtteil vor den Toren Lübbens anzulegen. Bis 1691 verfolgte er die schleppend vorangehenden Bauarbeiten der Lübbener Neustadt. Auch andere Schlösser der Niederlausitz wie in Dobrilugk, Forst, Spremberg oder Finsterwalde wurden in seiner Regierungszeit umgebaut und dem in Sachsen vorherrschenden barocken Zeitgeschmack angepasst. In Schloss Dobrilugk, das der herzoglichen Familie vor allem als Jagdsitz diente, hielt sich die Familie ein ganzes Jahr auf, weil in Merseburg die Pest wütete. Bis auf diese Ausnahme regierte der Herrscher die Niederlausitz aus dem fernen Merseburg, was zur Folge hatte, dass die Niederlausitzer Stände, die von Alters her eigene Vorstellungen von der Regulierung des öffentlichen Lebens und der Gerichtsbarkeit hatten, in ihrem Einfluss erstarkten und in der Markgrafschaft ihre Macht gegenüber dem Landesherren demonstrierten.
Die Regierungszeit der Herzöge von Sachsen-Merseburg währte, historisch betrachtet, nur kurze Zeit, nämlich von 1656 bis 1738. Mit dem Tod von Herzog Heinrich, der keinen männlichen Nachfahren vorweisen konnte, erlosch die Linie Sachsen-Merseburg. Die Ländereien fielen zurück an das Kurfürstentum Sachsen. Lübben wurde eine Kreisstadt unter anderen.
Mit der Ausstellung „Christian I. von Sachsen-Merseburg und die Niederlausitz“ wollte das Stadt- und Regionalmuseum Lübben das Thema einer interessierten Öffentlichkeit nahe bringen, zumal die Zugehörigkeit der Niederlausitz zur sächsischen Krone, die bis 1815 währte, zu den bislang wenig erforschten Epochen der Regionalgeschichte gehört.

Eine interessante Biografie über einen bedeutenden Herzog, der die Lausitz zum Vorteil beeinflusst hat.


Das Büchlein ist im Regia-Verlag erschienen und kann dort (www.regia-verlag.de), im Internet, in allen Buchhandlungen und im Museum Schloss Lübben käuflich erworben werden.

Christian I. Herzog von Sachsen-Merseburg und der Niederlausitz“, von Herbert Schirmer in Zusammenarbeit mit Christina Orphal (Stadt- und Regionalmuseum Lübben)
ISBN: 978-3-939656-49-4
Preis: 4,00 Euro



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